6.1
- institutionelle Investoren |
6.2 - Banken Banken sind traditionell die wichtigsten privaten Akteure im internationalen Finanzsystem gewesen. Im Zuge der neuen Entwicklungen im Finanzsektor und durch das Auf- treten neuer Akteure (Fonds etc.) wandelt sich ihr Profil sehr stark. Lange Zeit sind private Banken in den Industrieländern durch gesetzliche Bestimmungen davon abgehalten wor- den, sich in bestimmten Geschäftsbereichen zu engagie- ren, insbesondere im Wertpapierhandel. Die traditionellen Geschäftsbankenbereiche waren das Kredit- und Deposit- geschäft. Um nach der Deregulierung des Finanzsektors im Wettbewerb zu bestehen, entwickelten sich Banken zu multinationalen Finanzkonzernen. Den größten Teil ihres Einkommens erwirtschaften Banken inzwischen mit Geschäften auf den Finanzmärkten und mit Gebühren und Courtagen für ihre Finanzdienstleistungen Die Entwicklungen im Geschäftsbankenbereich sind durch die Erweiterung der Produktpalette, Rationalisierung im Filial- und Personalbereich und eine hohe Konzentration und Zentralisation, die in den Megafusionen der neunziger Jahren zum Ausdruck kommt, gekennzeichnet. Innerhalb einer Generation hat sich das Geschäftsbankenbild kom- plett verändert. Der Begriff Investmentbank spiegelt diesen Wandel auch auf sprachlicher Ebene. |
Investmentbanken organisieren u.a. für Großunternehmen, Regierungen (z.B.bei Privatisierung staatlicher Unterneh- men) und reiche Einzelpersonen die Ausgabe von Anleihen und Aktien und Portfolioumschichtungen. Sie sind die Think Tanks der Derivateentwicklung und lösen mit hals- brecherischer Finanzakrobatik Bilanz- und Finanzierungs- probleme ihrer Kunden. (nach WEED: Kapital braucht Kontrolle) Stephany Griffith-Jones and Avinash Persaud with Stephen Spratt and Miguel Segoviano Basle II, Its impact on ermerging markets and its political economy Stephany Griffith-Jones A capital idea that will hurt poorer countries |